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Es war nicht Silverstone oder der Nürburgring, nicht Monaco oder Monza, es war die Zörbiger Innenstadt, die am Sonntagvormittag zahlreiche Motorsportinteressierte anzog. Und es waren auch nicht Vettel und Co., die in ihren Boliden ihre Runden drehten, es waren die Oldtimerfreunde aus nah und fern, die die alten Rennwagen und Motorräder über viele Jahre erhalten und gepflegt haben und nun in all ihrer Schönheit zeigten.
>Da geht einem das Herz auf<, sagte Hubert Schönberger, der extra aus Halle mit seiner ganzen Familie und dem Enkelsohn angereist war. >Cool<, war der Kommentar des jüngsten Sprosses der Familie, der solche Renner noch nie aus der Nähe gesehen hatte.
>Wir legen ganz besonderen Wert darauf, dass diese Präsentation der Motorräder und Autos in den einzelnen Klassen ein Demonstrationslauf ist<, erklärte Organisator Ralf Zschoche. Die Gäste an der Strecke sollen sehen, dass die alten Fahrzeuge noch ihre Leistung bringen, deshalb wolle man auch nicht um Sekunden oder Punkte kämpfen.
Geteilt in Rennwagen, Antik-Klase und Motorräder machten sich die Fahrer auf den Rundkurs durch die Stadt Zörbig. Dabei hinterließen sie den bekannten Benzingeruch, der den Rennsport ausmacht. Ganz so, wie es die Gäste an der Strecke erwartet hatten. >Da hätten die heutigen Rennfahrer aber ganz schön zu tun<, sagte der Besucher aus Halle. Keine Computertechnik im Auto, keine Servelenkung und die vielen andren Dringe, die das Rennfahren heute schon fast zu einem Computerspiel machen würden, meinte Hubert Schönberger. >Die würden ganz schön in Schwitzen kommen<, ist er sich wie sein Enkelsohn sicher. Dennoch konnten die Fahrer die abgesteckte Rundstrecke unfallfrei und ohne Probleme absolvieren. Und den Gästen wurde ein Rennfeeling präsentieren, das sonst nur auf großen Rennstrecken und für viel Eintrittsgeld zu sehen ist.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung Anhalt-Bitterfeld, Ausgabe 11.07.2011, ZÖRBIG/MZ/MM