Pressemeldung vom 13.07.2010

«Curbici Veterano» ein Dorado für Oldtimer-Liebhaber

Blitzende Oldies mit Rasse und noch mehr Klasse

Knattergeräusche und Benzingeruch in Zörbigs Innenstadt - und die Bürger haben offenbar sogar ihren Spaß daran. Wieder einmal war die Stadt Gastgeber der 13. Curbici Veterano, des größten Treffens motorisierter Oldtimer-Fahrzeuge in Mitteldeutschland.
140 Nennungen waren beim Zörbiger Peter Mannwitz eingegangen, je etwa zur Hälfte auf Motorräder und Pkw verteilt, doch auch Traktoren, LKWs und ein Bus samt Anhänger waren mit dabei. Das ist ein großes Teilnehmerfeld, so Ralf Zschoche, der bei der Präsentation der Fahrzeuge auf dem Schloß und Marktplatz für jeden Oldtimer nicht nur eine fachliche Erläuterung parat hatte, auch so manche Geschichte über deren Besitzer. Das älteste Fahrzeug, das in Zörbig zu bestaunen war, war ein Ford T, Baujahr 1921.
Doch es gab noch viele andere Oldies zu bestaunen und glänzten um die Wette. Bekannte Namen von Marken waren zu sehen, die mitunter auch das Zeug zu absoluten Raritäten haben. Die Motorräder D-Rad neben der NSU. Simson und Jawa gepaart mit Sarotea und Royal Enfield oder dem Kultauto Adler 10/50, das neben dem legendären Ford T. Ja und dahinter der historischem LKW H6 direkt neben dem Traktor-Kraftpaket LANZ-Bulldog und dem Bus der Halleschen Straßenbahnfreunde, eine Spezialanfertigung der Marke IFA.
Allein die Tatsache, dass zur traditionellen Ausfahrt am Sonnabend im Minutentakt gestartet werde, zeige das doch. \"Da sind welche schon zwei Stunden auf Achse. Und die anderen warten noch auf den Start\", erklärt Frank Herbsleb, der die Regie im Organisationsteam führt. Der besondere Kick an der Tour: Man wusste nicht, wohin es ging, eine Streckenführung gab es nicht. Die einzigen Orientierungspunkte waren Kreise, Dreiecke und Vierecke, welche die Richtung vorgaben – so dass die kleine Reise und auch die sechs eingebauten Kontrollpunkte zum einmaligen Erlebnis wurden.
Die Startprüfung am Ausgangspunkt, eine Fahrzeugpapierprüfung in Podelwitz, dem Pausenziel, und zwei Durchfahrtskontrollen hatten die Liebhaber alter Gespanne bereits mehr oder weniger erfolgreich hinter sich gelassen, bevor sie auf dem Flughafen Leipzig-Halle bei der alten Iljuschin Il-18 einrollten. Hier erwartete die Teilnehmer die zweite Sonderprüfung – der Marschallertest. Aufgabe war es, den Anweisungen des Marschallers Ingolf Brömme fehlerlos zu folgen, welcher die Vier- und Zweiräder wie ein Flugzeug einwies.
Am Sonntag gab es eine Ausfahrt mit Sonderprüfungen durch einige Ortschaften der Stadt Zörbig. Hier gab es neben der Startprüfung auf dem Markplatz und einer Sonderprüfung in der Langen Straße weitere fünf Prüfungen zu bestehen, wie Abstandsprüfung und Zündkerzen schätzen. Die Ortsbürgermeister organisierten kleine Feste in Ihren Orten, das kam bei den Teilnehmern und Zuschauern gleichermaßen gut an. Sonntagnachmitttag wurden dann die Sieger und Platzierten durch den Schirmherr und Bürgermeister Rolf Sonnenberger geehrt. Beim Fahrerbrunch wurde weiter gefachsimpelt und die Sieger gefeiert.
Alle Aktiven und Zuschauer bedankten sich für nahezu perfekte Organisation mit Applaus. Dann verabschiedeten sich die Teilnehmer und alle freuen sich schon ganz besonders auf das nächste Jahr. Zur 14. Auflage der Curbici Veterano vom 09.-10. Juli 2011.
Bilder und Highlights im Internet unter www.curbici-veterano.de oder www.stadt-zoerbig.de

Quelle: OG Curbici Veterano, Thomas Schmidt, Mitteilung vom 13.07.2010


© Foto: Thomas Schmidt


© Foto: Thomas Schmidt


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